Heute ist der Tag des Wassers 2017! Er wird seit 1993 jedes Jahr am 22. März begangen. Beschlossen wurde dies 1992 auf der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Da ich Wasser für ein sehr wichtiges Thema halte und auch schon mehrere Blogposts dazu veröffentlicht habe, möchte ich den heutigen Tag nutzen, Euch gebündelt ein paar Informationen rund ums Wasser zu geben. Los geht’s – rein ins erfrischende Nass!
Der 22. März ist Tag des Wassers 2017! Klick um zu Tweeten
Das Statistik-Portal statista veröffentlicht zum Weltwassertag in Zusammenarbeit mit EON eine Infografik. Es ist schon erschreckend zu sehen, für was wir unser Trinkwasser tagtäglich verbrauchen. Laut dieser Grafik haben wir 2015 durchschnittlich das meiste Trinkwasser im Bad durch den Ausguss gejagt. Wohlgemerkt Wasser in bester Lebensmittelqualität, was uns aus dem Wasserhahn zur Verfügung steht. Der Aufwand, Wasser in dieser Qualität aufzubereiten und zum Verbraucher zu bringen, ist groß. Auch dieses Jahr wurden die Mittel dafür weiter aufgestockt. Da die Infografik riesig ist und weitere Infos enthält, die nicht hierher passen, werde ich lediglich zitieren.
Unser täglicher Wasserverbrauch
44 Liter für Baden, Duschen, Pflege
33 Liter für die Toilettenspülung
15 Liter zum Wäsche waschen
11 Liter verbraucht das Kleingewerbe
7 Liter zum Geschirr spülen
7 Liter für Reinigung, Autopflege, Garten
lediglich 5 Liter zum Trinken und fürs Essen!!
Diese Verbrauchsverteilung zeichnet sich seit Jahren ab und ich finde es dann doch ziemlich erschreckend, wenn man konkrete Zahlen vor sich hat. Wer keine Regenwasser im Haus nutzt, muss für alle Tätigkeiten im Haushalt das hochwertige Wasser aus der Leitung verwenden. Anderes Wasser steht ja nicht zur Verfügung. Im Garten ist es leicht, Regenwasser zum Gießen zu verwenden. Eine Regentonne ist schnell aufgestellt. Im Haus ist es schon schwieriger, da hilft vor allem eines: den Wasserverbrauch möglichst weit zu reduzieren.
Wie wir den Wasserverbrauch ganz einfach senken können, dazu habe ich Euch in meinem Nachhaltigkeits-Tipp: Wasser sparen nützliche Tipps zusammengestellt.
Um das Trinkwasser aus dem Wasserhahn noch besser auszunutzen, sollten wir mehr davon Trinken. Warum Leitungswasser trinken gesund ist und gleichzeitig die Umwelt schont, darum geht es im Nachhaltigkeits-Tipp: Leitungswasser trinken.
Beim Wäsche waschen geht es vor allem darum, Warmwasser sparsam zu verwenden. Anregungen dazu bekommt Ihr im Nachhaltigkeits-Tipp: Mit richtigem Wäsche waschen Energie sparen.
Wissenswertes rund ums Thema Wasser zum Tag des Wassers 2017. Klick um zu TweetenDas Bundesumweltamt weist bereits 2015 in einer Meldung zum Thema darauf hin, dass wir Wasser nicht nur direkt, sondern auch indirekt verbrauchen. Wie denn das? Gemeint sind Lebensmittel oder Textilien, die mit Wasser erzeugt oder hergestellt werden. Für ein Kilogramm Rindfleisch werden laut Bundesumweltamt beispielsweise über 15.000 Liter Wasser benötigt. Bei der konventionellen Baumwoll-Herstellung wird ebenfalls viel Wasser gebraucht. Für ein Kilo Baumwolle stehen bis zu 10.000 Liter Wasser zu Buche. Auch in der Papierherstellung werden Unmengen von Wasser benötigt. Unter anderem ein Grund, warum man auch auf den Papierverbrauch achten sollte. Mehr Infos dazu, findet Ihr in meinem Nachhaltigkeits-Tipp: Wie Du mit Recyclingpapier die Umwelt schonen kannst.
Dazu fällt mir auch noch eine für mich sehr bewegende Begegnung letztes Jahr ein. Auf einer Fachtagung hielt Professor Dr. Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstitutes für Philosophie in Hannover, einen Vortrag. In diesem beschäftigte er sich mit der Frage: Warum treffen wir im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels nicht die Entscheidungen, die wir uns wünschen? Sauberes und trinkbares Wasser wird zunehmend ein Thema werden auf unserer Welt. Denn die Erde ist zwar zu rund 70 Prozent mit Wasser bedeckt, doch nur knapp drei Prozent davon sind Süßwasser. Dummerweise ist davon das meiste in den Gletschermassen, dem Eis an den Polen und in Dauerfrostböden gebunden. Wir können nicht einmal ein Prozent des vorhandenen Wasservorkommens nutzen. Warum wir trotzdem nicht entsprechende Maßnahmen ergreifen? Überaus spannende Antworten darauf findet Ihr in meinem Blogpost “Warum handelt wir nicht angesichts des Klimawandels?”, den ich nach dem Vortrag und dem Gespräch mit Jürgen Manemann geschrieben habe.
Genug der Hiobsbotschaften. Wasser ist lecker und lebensnotwendig für den Körper. Wasser kommt bei uns Gott sei Dank in bester Lebensmittelqualität und ohne Einschränkungen aus dem Wasserhahn. Wasser hat eine entspannende Wirkung. Sei es in der Badewanne oder in der Natur. Also nutzt den Tag des Wassers auch dazu, Euch die Qualität des Wassers bewusst zu machen und es besonders zu genießen. Kinder lieben Wasser! Mein Junior hat einen Experimentierkasten für Kleinkinder geschenkt bekommen. In der Badewanne macht er jetzt immer Experimente mit unterschiedlich gefärbtem Wasser und Schaum. Mit Pipetten und Portionslöffeln wird es in die Reagenzgläser geschüttet, gemischt und mit der Lupe untersucht. Mehr Experimente mit Wasser, die bestimmt auch noch dem ein oder anderen Erwachsenen Spaß machen, habe ich hier gefunden. Einen schönen Tag des Wassers wünsche ich Euch!
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