
Alle Welt spricht davon, Energie zu sparen. Die meiste Energie verbrauchen wir in einem Haushalt fürs Heizen. Lüften scheint da ein Widerspruch in sich. Aber beides ist für ein gutes Raumklima unerlässlich. Wie Ihr richtig heizt und dabei ausreichend lüftet, zeige ich Euch in diesem Nachhaltigkeits-Tipp.
Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart bares Geld! Wichtige Aspekte für ein Wohlfühlklima im Wohnraum sind die Wärme und die frische Luft. Das Wärmeempfinden ist dabei sehr unterschiedlich. Während der eine gerne auch im Winter mit T-Shirt im Wohnzimmer sitzt, ist es für den anderen ok, sich in eine Decke zu kuscheln.
Bereits ein Grad weniger Raumtemperatur spart 5 % Heizkosten! Klick um zu TweetenWie immer, ist die goldene Mitte anzustreben. Jeder soll ein angenehm warmes Zuhause haben und gleichzeitig nachhaltig mit der Energie umgehen. Wer seine Raumtemperatur auch nur um ein Grad senkt, spart bereits circa fünf Prozent der Heizkosten ein. Man sollte sich also schon überlegen, ob man nicht wenigstens im Pullover aufs Sofa sitzt.
Ausgeglichene Temperaturen im ganzen Heim
Empfohlen wird eine Raumtemperatur von 20 Grad im Wohnbereich, etwas weniger im Schlafraum und ungefähr zwei Grad mehr im Bad. Wichtig ist, dass die eigenen vier Wände gleichmäßig beheizt werden. Das heißt, auch teilweise ungenutzte Räume sollten mindestens 16 Grad aufweisen. Warum? Ganz einfach: Die Wärme im wohltemperierten Raum wird über die Wände von den kühlen Luftmassen der nicht ausreichend beheizten Räumen abgezogen. Man verliert also Wärme, wo man sie haben möchte und schürt Zugluft. Experten raten einen maximalen Temperaturunterschied von vier Grad zwischen den Räumen.
Finger weg vom Thermostat!
Moderne Heizungen werden über die Außentemperatur gesteuert. Das heißt, die Heizung stellt sich optimal auf witterungsbedingte Temperaturschwankungen ein. Wer den Thermostat auf drei stellt, hat eine konstante Temperatur von 20 Grad in den Räumen. Scheint die Sonne herein und heizt ordentlich ein, regelt die Heizungssteuerung herunter. Wird es zapfig kalt, fährt sie hoch, um die 20 Grad im Innern zu gewährleisten. Dies sollte man auch bei Abwesenheit bei belassen, da man ansonsten sehr viel mehr Energie benötigt, um die abgekühlte Wohnraumluft wieder auf die 20 Grad zu bringen.

Stellt man den Heizungsthermostat auf drei, wird eine Raumtemperatur von 20 Grad gehalten.
Möbel von Außenwand wegrücken
Das Wohnraumklima ist nicht nur für das unmittelbare Wohlbefinden der Bewohner wichtig, sondern auch um Schimmel zu vermeiden. Wenn die Temperatur der Wandoberfläche mehr als fünf Grad kälter ist als die Innenraumtemperatur, können sich bei hoher Luftfeuchtigkeit Schimmelpilze bilden. Gefahrenpunkt sind beispielsweise Schränken an der Außenwand. Damit sich dahinter keine kalte Luft ansammeln kann und eine Keimzelle für Schimmel bildet, sollte man die Möbel fünf bis zehn Zentimeter von der Wand abrücken. Damit ist eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet.
Effektiv Lüften für ein gesundes Raumklima
Damit sind wir auch beim richtigen Lüften. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 36 und 60 Prozent liegen. Wer dies kontrollieren möchte, kann sich ein Hygrometer aufhängen. Die Luftfeuchtigkeit sollte weder zu gering, noch zu hoch werden, damit wir uns wohlfühlen. Außerdem benötigen wir ausreichend Sauerstoff. Deshalb sollten wir unsere Räume mindestens dreimal täglich lüften. Ihr habt sicher alle schon vom empfohlenen Stoßlüften gehört. Tatsächlich zeigt sich die Qualität eines Wohnraumes auch darin, dass er gut gelüftet werden kann.
Wohlfühlklima durch effektives Lüften. Klick um zu TweetenUnd was ist nun effektives Lüften? Durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster und Balkontüren wird ein kurzfristiger Zug erzeugt. Im Winter reichen fünf Minuten völlig aus, um einen umfassenden Luftaustausch zu erreichen und nicht zu viel Wärme zu verlieren. Die Raumluft erwärmt sich dann schnell wieder an den noch warmen Oberflächen der Wände und Möbel.
Gutes Kellerklima durch richtiges Lüften
Oftmals wird der Keller völlig falsch gelüftet, weshalb es zu einem muffeligen Geruch oder gar Schimmel kommt. Im Sommer dürfen Kellerräume nicht tagsüber bei warmen Temperaturen gelüftet werden. Denn durch diese warme Luft kann an kalten Bauteilen wie beispielsweise Kaltwasserrohren die Luftfeuchte kondensieren. Deshalb den Keller nur am frühen Morgen oder in den späten Abendstunden lüften und ansonsten die Kellerfenster und -türen lieber geschlossen halten.
Effektives Heizen und Lüften ist in mehrerer Hinsicht nachhaltig: Zum einen wird kostbare Energie eingespart und zum anderen wird dafür gesorgt, dass der Wohnraum lange nutzbar bleibt. Dass wir dabei auch noch ein gesundes Wohnumfeld erzeugen und Geld einsparen, ist doch klasse! Bei mir Zuhause halte ich mich ungefähr an die empfohlenen Temperaturen. Ich mag es nicht zu warm, wenn ich im Alltag am werkeln bin. Abends kuschle ich mich gerne in meine extra flauschige Decke ein. Ein heißes Wasser oder auch mal eine Wärmflasche helfen beim Einheizen. Wie ist das bei Euch? Seid Ihr eher Frierkatzen, die es gerne sehr warm haben, oder abgehärtete Naturkinder, die nicht so schnell frösteln? Schreibt mir doch Eure Erfahrungen in einem Kommentar!
Folge meinem Blog auch auf Bloglovin
Toller Artikel mit wichtigen Informationen und Hinweisen. Letztendlich kann man dadurch einiges an Energie und die damit verbundenen Kosten einsparen. Es sollte also im Interesse enes jeden sein, darauf zu achten.
Besten Dank für den netten Kommentar. Mir ist auch wichtig zu zeigen, dass es so einfach ist.
ein warmes Zuhause vor allem in den kalten Monaten ist wichtig! Nicht ein Vermögen an Heizkosten zu bezahlen auch! Es gibt einige Tricks und Tipps um zu sparen 🙂 Super Artikel hilft sehr weiter!
Danke und viele Grüße,
Martin
Besten Dank, das freut mich!