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FreiraumArchitektur

Architektur, Wohnen, Nachhaltigkeit

Spätherbstliche Natur-Deko mit wenig Aufwand

2. November 2016 by Birgit Schneider

Mti wenig Aufwand kann man eine spätherbstliche Natur-Deko zaubern. FreiraumArchitektur

Feiertag, Sonnenschein und eine Menge freie Zeit – was für ein Luxus! Diesen Freiraum wollte ich gestern nutzen, um ein bisschen im Garten zu werkeln und ein paar Ecken aufzuhübschen. Wie ich ganz einfach mit wenigen Handgriffen ein wenig Herbstflair gezaubert habe, möchte ich Euch hier gerne zeigen.

Bevor wir in die Adventszeit einsteigen, gibt der Herbst noch einmal alles. Die Sonnenstrahlen wärmen noch angenehm und bringen das Herbstlaub herrlich zum Leuchten. Für besonders schöne Akzente sorgt die Zaubernuss, die seit zwei Jahren unseren Garten ziert. Da ich den Herbst liebe, achte ich immer darauf, dass auch Pflanzen mit besonderem herbstlichen Charme im Garten sind. Weitere Anregungen für den herbstlichen Garten habe ich in dem Buch “Herbst-Zauber” gefunden, dass ich Euch erst vor Kurzem auf meinem Blog vorgestellt habe. Neben der Zaubernuss mit ihren großen orangeroten Blättern, mag ich den bunten Blütenreigen der Dahlien besonders. Es fällt mir schwer, mich im Garten für ein Farbkombination zu entscheiden, wo die Natur doch solch eine Farbvielfalt hervorbringt. Deshalb geht es bei uns fröhlich bunt zu im Herbst.

Bepflanzter Korb mit Tannenzapfen auf FreiraumArchitektur.

Der bepflanzte Korb wird von Tannenzapfen, Bucheckern, Schneckenhäusern und einem Kerzenglas umrahmt.

Oft schwelge ich in den tollen Bildern der Interior-, Deko- und Garten-Blogs. Toll! Doch meine Realität sieht ganz anders aus: Mein Alltag lässt momentan wenig Zeit für Muse, um mich mit Deko zu beschäftigen. Denn Kreativität gibt es nicht auf Knopfdruck, es bedarf schon einer gewissen Portion Zeit und Muse sowie vielfältigen Inspirationen. Ok letzteres holt man sich in entsprechenden Bildbänden oder bei Blogger-Kolleginnen. Aber wirklich Zeit für die Planung habe ich nicht. Deshalb praktiziere ich eine spontane Art der Dekoration. Wie das aussieht?

Traumhafte natürliche Herbst-Deko mit wenig Aufwand. Klick um zu Tweeten

Zum einen bepflanze ich Blumentöpfe und -tröge immer mit einem Besatz an mehrjährigen, winterharten Pflanzen, die mit einer oder wenigen saisonalen Blühpflanzen ergänzt werden. Das hat den Vorteil, dass immer etwas grünt, auch wenn ich mich nicht darum kümmere und ich den Großteil der Pflanzen nicht nach einer Deko-Saison einfach wegwerfe. Das ist nachhaltig und schont zusätzlich den Geldbeutel. Diesen Herbst bin ich damit wieder spät dran und vielleicht hätte sich bei den Blumentöpfen vor dem Eingang bis zum Winter gar nichts mehr getan, wenn nicht einer der Blumentöpfe zerbrochen wäre und ich für Ersatz hätte sorgen müssen. Die neuen Tontöpfe mit passenden Untersetzern sind noch ein bisschen clean, aber bald wird sich eine wunderschöne Patina absetzen. Bei der Gelegenheit habe ich die beiden Blumentöpfe mit weißer Erika aufgepimpt.

Ein herbstlicher Blumentopf mit weißer Erika und Efeu auf FreiraumArchitektur.

Die mehrjährig bepflanzten Blumentöpfe werden mit weißer Erika aufgefrischt.

Das passt in mein Farbmotto, das ich mir vorgenommen habe. Damit vereinfache ich mir die Deko-Planung und -Arbeit enorm. Ist das Farbmotto Weiß, wie gerade, habe ich dies als roten Faden in der Gestaltung. Ohne große Überlegung greife ich schnell und sicher zu den passenden Pflanzen: dieses Mal zur weißen Erika. Es ist also ratsam, sich im Vorfeld eine Leitfarbe auszusuchen. Zieht sich diese durch die gesamte Deko, wirkt alles harmonisch und stimmig. Das gelingt auch, wenn erst peu à peu Deko-Elemente hinzufügt werden.

Eine Leitfarbe in der Herbstdeko wirkt harmonisch und verbindend. Klick um zu Tweeten

Diese Hauptfarbe kombiniere ich mit natürlichen Tönen. Das muss ich nicht langfristig planen, ich nehme einfach, was mir die Natur so bietet. Dieses Jahr kamen mal wieder die tollen Tannenzapfen zum Einsatz, die ich vor ein paar Jahren gefunden habe. Solche schönen findet man selten, deshalb habe ich sie aufgehoben. Toll sind auch immer Kastanien, Bucheckern, Eicheln und Kürbisse. Ich habe aber auch schon Steine oder Äste genommen. Ganz besonders schön sind die bemoosten Äste alter Obstbäume. Auch Moos kann verwendet werden oder mit ihren Wurzeln ausgegrabene Gräser. Diesen spontanen Prozess der Gestaltung finde ich besonders spannend. Nach anfänglicher Ratlosigkeit, finde ich immer etwas, das eine schöne Deko abgibt.

Spätherbstliche Deko: Zinktopf gefüllt mit Tannenzapfen und Blätter der Zaubernuss.

Die Blätter der Zaubernuss bringen Farbe ins Spiel.

Beim Laub zusammenkehren, sind mir die toll gefärbten Blätter der Zaubernuss ins Auge gestochen. Genau das Richtige als Kontrast zu meiner bisherigen Deko in Braun-Grün-Weiß! Hier gilt allerdings weniger ist mehr, denn zu viel Akzente verlieren ihren Charme. Das ist wie mit Hervorhebungen in einem Text. Diese erleichtern das Lesen, sind es aber zu viele, bringen sie nichts. Mit ein bisschen Schwarz wie bei der alten Laterne, die ich auch schon seit vielen Jahren immer wieder bei der Innen- sowie Außengestaltung einsetze, bekommt das Ganze Tiefe. Im Prinzip ist das wie das Malen eines Bildes.

Die orangeroten Blätter der Zaubernuss setzen Akzente. Klick um zu Tweeten

Doch so ganz die Reduzierte bin ich dann doch nicht. Die Farben des Herbstes haben mich voll in ihrem Bann. Allen voran die Blüten-Explosion der Dahlien. Sie stehen noch in voller Pracht und ich setze sie ganz nach Laune mal bunt gemischt, mal farblich sortiert ein. Eine längere Regenphase oder der erste Frost kann die Blütenpracht um diese Jahreszeit schnell beenden. Deshalb gehe ich momentan oft in den Garten und schneide mir frische Dahlienblüten ab. Das Schöne ist, dass Dahlien es einem nicht übel nehmen, wenn man ihre Blüten abschneidet. Im Gegenteil, man regt damit das Wachstum neuer Knospen an. Jedes Jahr ist es für mich ein Trauerspiel, wenn die Dahlien ihre Farbenpracht verlieren und unansehnlich schwarz und verfault werden.

Korb mit bunten Dahlienblüten auf FreiraumArchitektur.

Meine Ausbeute an bunten Dahlienblüten.

Dann ist es Zeit für die Winterpause. Schon jetzt hat jede Dahlie ein Etikett mit der Farbbezeichnung und der Blütenart bekommen. Denn wenn erst einmal Schluss ist mit der Blüte, kann man die Farbe nicht mehr erkennen. Sie werden dann ausgegraben und die Wurzeln gesäubert und gut getrocknet in Papier eingewickelt im Keller überwintert. Es ist jedes Frühjahr wieder ein kleines Wunder, wenn aus der Knolle unter der Erde wieder riesige Blümenbüsche werden. Eine sehr ergiebige und dankbare Blühpflanze.

Dahlien sind mit ihrer ergiebigen Blütenpracht dankbare Deko-Blumen. Klick um zu Tweeten

Meine Ernte dieses Mal habe ich in verschiedene Zimmer verteilt und eine abgebrochene Blüte habe ich in einer Kugelvase aus Glas mit Wasser arrangiert. Da Dahlienblüten oft sehr kurzstielig und schräg gewachsen sind, verwende ich Steckschaum. Dieser wird in Vasen oder Schalen gewässert und gibt den Blüten ihren Halt. So kann ich kugelige Blütensträuße oder auch lange Blütenschalen dekorieren. Die Dahlienblüten geben aber auch als Einzelblüten in Väschen gesteckt eine gute Figur ab. Das ist immer meine Quick-Deko, wenn es mal sehr schnell gehen muss.

Korb mit bunten Dahlienblüten auf FreiraumArchitektur.

Ein Steckschaum hält die Dahlienblüten in Form.

Unverzichtbar sind auch meine Sammlung an Glasvasen, Zinktöpfen und -wannen sowie Körbchen. Letzteres am liebsten vergraut und im Vintage-Look. Diese schlichten Vasen und Gefäße passen sich dem jeweiligen Look und jeder Farbwahl prima an. Sie sind meine Deko-Wunderwaffe in allen Lagen. Gestern kam das wunderschöne längliche Körbchen zum Einsatz, das ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe. In der Zwischenzeit hat es die nötige Patina und eine Primel treibt sogar wieder Blätter. Also habe ich kurzer Hand eine weiße Herbstaster und die weiße Erika dazu gepflanzt. Etwas versetzt, wirkt auch die noch niedrige blütenlose Primel im Ensemble.

Auch ein Zinktöpfchen habe ich aus meinem Fundus für die schnelle Herbst-Deko verwendet. Zink ist ein tolles Material und ich liebe es, damit verschiedene Styles zu kreieren. Dieses Mal habe ich es einfach mit Tannenzapfen, Bucheckern und den wunderschön gefärbten Blätter der Zaubernuss gefüllt. Besonders gut gefällt mir Zink zu den Silbergrau gestrichenen Holzmöbeln auf unserer Terrasse.

Hortensienblüten in Glasvasen auf FreiraumArchitektur.

Einzelne Hortensienblüten in schlichten Glasvasen wirken sehr edel.

Zum Schluss habe ich noch ein paar große Hortensienblüten abgeschnitten und sie in schlichte Glasvasen auf das Fenstersims gestellt. Den Sommer über waren sie blau, nun verfärben sie sich langsam und die Blüten changieren in blau über lila bis hin zu altrosa. Das sieht sehr edel aus und man braucht keinerlei Grünzeug oder andere Deko dazu. Die Hortensienblüten wirken für sich. Sie können übrigens auch getrocknet werden und zur Weihnachtszeit mit Gold- oder Silberlack besprüht werden.

Ich hoffe, Euch gefällt meine schnelle und natürliche Herbst-Deko. Wenn Ihr auch noch einfach umsetzbare Deko-Tipps habt, dann schreibt mir doch einen Kommentar. Inspirationen kann man nie genug bekommen! Euch einen schönen Spät-Herbst!

Rote Dahlienblüte in Kugelvase aus Glas mit Wasser.

Eine abgebrochene Dahlienblüte macht sich in der Kugelvase aus Glas bestens.

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Kategorie: Leben, Seitenblicke, Wohnen Stichworte: Deko, Farbe, Herbst, Natur, Pflanzen

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  1. Charli meint

    5. November 2016 um 11:48

    Hallo Birgit,
    ich bin ja auch ein Herbstmädchen und finde diese Jahreszeit nicht nur modisch gesehen am schönsten. Die Farben der Natur sind einfach unschlagbar. Die holen wir uns auch gern in Form von Blättern und Zweigen ins Haus.
    Ich wünsche Dir ein erholsames Wochenende.
    LG Charli

    Antworten
    • Birgit Schneider meint

      5. November 2016 um 17:41

      Stimmt, Charli, in Sachen Mode ist der Herbst auch toll und eigentlich vielseitiger als das restliche Jahr! Und das Licht ist sooooo schön.

      Liebe Grüße und ebenfalls ein schönes Wochenende!
      Birgit

      Antworten
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